Viktor Martinowitsch

weißrussischer Schriftsteller und Dozent; Werke u. a.: "Paranoia", "Mova", "Revolution"; Dozent für Politikwissenschaft, Kunstgeschichte und Kreatives Schreiben an der Europäischen Humanistischen Universität in Vilnius

* 9. September 1977 Aschmjany

Herkunft

Viktor Martinowitsch wurde am 9. Sept. 1977 in Aschmjany im Nordwesten der damals zur Sowjetunion gehörenden Sozialistischen Republik Belarus geboren. Belarus (Weißrussland) erklärte nach dem Zerfall der Sowjetunion im Aug. 1991 seine staatliche Unabhängigkeit, setzte politische Reformen jedoch nur halbherzig um und wurde mit der Wahl von Aleksandr Lukaschenka zum ersten belarussischen Präsidenten ab 1994 wieder ein zunehmend autoritäres Regime ("letzte Diktatur Europas"). Für M.s publizistisches Schaffen und schriftstellerisches Werk ist die Kultur und die Geschichte seines Heimatlandes von großer Wichtigkeit, ebenso sein Widerstand und Protest gegen das postsozialistische, undemokratische Regime Lukaschenkas.

Ausbildung

M. studierte Journalistik (Soziologie und Politik) in Minsk, der Hauptstadt von Belarus, und promovierte 2008 im litauischen Vilnius über Chagall und die Witebsker Schule.

Wirken

Dozent, Regimekritiker und Publizist

Dozent, Regimekritiker und PublizistNach dem Studium arbeitete M. als Dozent für Politikwissenschaft, Kunstgeschichte und Kreatives Schreiben an der Europäischen Humanistischen Universität in Vilnius. Die private Hochschule war bis 2004 in Minsk ansässig, musste dann wegen ...